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Pflege heisst auch, dass man die Endknospen ausbrechen kann - pinzieren - um die Pflanze kompakter wachsen zu lassen; nach der Blüte

Pflege - auch mulchen muss ab und zu sein. Das hat viele Vorteile. Lesen Sie im Text!

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Pflege

ab und zu muß man mal einen Gartenteil 'renovieren'

            Wenn man viel in einem Garten und Pflanzenanlage invstiert hat,  wird sich das auch positiv auf die Pflege auswirken. Das lohnt sich für die Pflanzen, für den Garten und für Sie selbst. Oder haben Sie Spaß daran, vielmals  Gartenschläuche durch den Garten zu schleppen um zu wässern? Oder haben Sie gern Rückenschmerzen vom Jäten? Darum müssen wir die Bedürfnisse der Rhododendron und Azaleen kennen, um sie nach der Pflanzung weiterhin mit den richtigen Maßnahmen zu versorgen. Sie finden wieder links in der Tabelle welche Themen dafür von Belang sind. Lesen Sie untenstehende Anleitungen und Beschreibungen mal ruhig durch.  

Pflanzung:
Pflege:
wässern
düngen
mulchen
stutzen
verpflanzen

         Wenn Sie noch lange Ihren Garten und Ihre angepflanzten Rhododendron und Azaleen genießen wollen, werden Sie auch das Nötige an Pflege unternehmen müssen. Ich weiß "Muß ist ein harter Nuß", aber Sie werden wirklich Freude daran erleben, wenn die Pflanzen aus Dankbarkeit gut gedeihen und blühen. Ich habe in Gärten und Parks, vor allem von Gemeinden, Rhodos kümmerlich ihr Dasein fristen sehen, mit gelben Blättern und toten Zweigen, daß die Pflanzen mir wirklich Leid tun. Mit einem bißchen Arbeit und wenig Kosten können Sie dieses 'Elend' verhindern.
        Ich wünsche Ihnen für viele Jahre viel Gartenfreude!I

je größer das Blatt, umso weniger Sonne das Rhodo vertragen kann




























Pflanzung:
Pflege:
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verpflanzen


























Pflanzung:
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Pflanzung:
Pflege:
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Pflanzung:
Pflege:
wässern
düngen
mulchen
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Wässern

       Rhododendron und Azaleen in unseren Gärten wachsen natürlich  unter anderen Umständen als in der ursprünglichen Umgebung.  Daher müssen wir versuchen diese natürliche Umgebung zu 'imitieren'. Einfach und dumweg wässern, wenn wir die Bedürfnisse dieser Pflanzen nicht verstehen, ist unsinnig. Die Erde muß soviel wie möglich Wasser enthalten können. In der Natur versorgen die Pflanzen sich selbst mit der notwendigen Mulchschicht von sich selbst oder von Bäumen und Sträuchern. Dadurch kann die Feuchtigkeit im Boden kaum verdunsten und ist für die Rhodos selbst verfügbar. Mulchen und Wässern hängen also eng mit einander zusammen.
       Wenn  im Frühjahr der Wuchs einsetzt, verdunstet die Pflanze Wasser durch die alten Blätter und den neuen Austrieb. Und wenn die Blütezeit da ist, kann es schon ziemlich trocken sein. Die obere Schicht des Wurzelballens kann dann austrocknen, während der untere Teil noch feucht ist. Jetzt ist es die 'Kunst' zur richtigen Zeit zu wässern. Man muß nicht sofort, wenn die Pflanzen durch die Wärme des Tages ein geringes 'Schlappen' zeigen, gießen. Wenn am nächsten Morgen alles wieder straff steht, kann man noch damit warten. Aber nicht zu lange. Wenn der untere Teil des Ballens austrocknet, stirbt er ab und kann kein Wasser mehr aufnehmen. Dann wird die Sache nur schlimmer. 
Dabei sind jedoch 2 Sachen zu bedenken. Ohne eine ungestörte Wasserzufuhr ist auch eine Nährstoffzufuhr nicht möglich! Und zweitens ist es sehr schwer einen völlig ausgetrockneten Wurzelballen wieder zu befeuchten. Man sollte aber nicht übertreiben. Vor allem bei heißem Wetter kann ein zu häufiges und ausgiebiges Gießen zu Krankheiten führen. Rhodos sind keine Sumpfpflanzen! 
Vor allem Rhodos, die unweit von Birken und Fichten stehen, können  an der Wurzelkonkurrenz für Wasser und Nahrung leiden. Die verlangen dann unsere besondere Aufmerksamkeit. Eigentlich sollte man auch spätblühende Rhodos nicht in der prallen Sonne pflanzen. Die Blüte verwelkt und verblaßt  dadurch. Schutz vor Sonne erzielt man dann, indem man sie in leichten Schatten von Bäumen pflanzt. 
Mulchen und rechtzeitig wässern sind also sehr wichtig!

Düngen

       Für alle Lebewesen - Menschen, Tiere und Pflanzen - gilt, daß sie Nahrung brauchen. Also auch für Rhododendron und Azaleen. Aber was? Und wann? Und wieviel?
Vor allem in der Wachstumszeit brauchen sie eine ausreichende und passende Ernährung. Und auch dabei gilt, daß man nicht übertreiben muß. Wenn man zuviel düngt, verursacht man Krankheiten und härtet die Pflanze ungenügend ab. Meist verwendet man anorganische Düngemittel, also mineralische Düngung. Die wird in verschiedenen Zusasmmenstellungen angeboten. Meist verwende ich die 'normale' Zusammenstellung von 12-10-18 d.h. in der Reihenfolge 12 für N=Stickstoff; 10 für P=Phosphat und 18 für K=Kalium. Man kan auch spezielle Rhodo-Düngemittel kaufen, die zusätszlich noch Magnesium haben, oder auch Spurenelemente, wie Bor, Mangan oder Zink. 
Aus Deutschland kenne ich auch speziell auf Rhodos (oder andere Pflanzen) ausgerichtete Düngemittel, wie 'Nitrophoska perfekt' im Verhältnis 15-5-20+2. Oder Nitrophoska stabil als 12-6-18+3. +3 heißt dann mit soviel Magnesium, auch wichtig für Rhodos (und Koniferen). 
Schon ziemlich lange gibt es auch Düngemittel wie 'Osmocote', gegenwärtig auch andere Marken, wie 'Ferticote' oder 'Plantacote' usw. Sie haben eine Wirkungsdauer von 3, 6 oder 9 Monaten. Sie haben eine Kunststoffschicht um die eigentlichen Düngemittel, die sie je nach Temperatur und Feuchtigkeit durchlassen. Sie sind ziemlich teuer, aber waschen nicht so schnell aus.  
Man kann auch natürliche 'Mist-Mittel' verwenden - ich streue ab und zu Hühnermist-Körner  zwischen den Pflanzen, oder Rindermist, aber dann verrottet und meist bei älteren Pflanzen. Namentlich bei Hühnermist muß man nicht zu viel auf einmal verabreichen. Besser ein paar mal ein bißchen als auf einmal viel. Und immer auf die Mulchschicht streuen, nicht darunter!!
Die beste Zeit zur Düngung ist  Mitte März bis April, nach der Blütezeit, und eventuell noch Ende Juni. Nicht später im Zusammenhang mit der Abhärtung. Und wieviel? Das hängt selbstverständlich von der Größe der Pflanzen ab. Eine Hand voll bei etwa 50 cm, 3 bei 1 m Höhe usw. Lesen Sie gut die Anleitungen auf der Verpackung.  Natürlicher Mist nie frisch verwenden - es gibt dann zu viele Salzstoffe. Und in der Tropflinie der Blätter streuen! Nicht zu dicht am Stamm.
Kleinblättrige Rhodos und Japanische Azaleen brauchen echt wenig Düngung! Kaum die Hälfte der anderen Rhododendron. 
Wenn es viel geregnet hat, können die Düngemittel schneller auswaschen, sodaß man etwas extra geben muß. Aber wenn die Mulchschicht kompostiert is, spendet sie auch wichtige Nahrungsstoffe. 
Schließlich sei noch angegeben, daß Kalium gut ist für die Abhärtung und kann auch noch nach dem Juni gegeben werden.

Mulchen

       Mulchen ist für Pflanzen und für den Gärtner sehr gut! Ich nehme an, daß Sie nicht gern mit Gartenschäuchen durch den Garten schleppen, um die Pflanzen zu begießen. Oder jäten Sie gern? Ich nicht - das habe ich in meinem Gärtner-Leben schon zu oft machen müssen. Auch können Sie mit mulchen etwas  an Düngemitteln sparen. Folgende sind die Vorteile von mulchen:

       1. Es hält den Boden kühl, was vor allem im Sommer günstig ist;
       2. Es hält den Boden feucht, sodaß Sie nicht so oft wässern müssen;
       3. Es fördert Würmer und Mikro-organismen, ihre 'Arbeit' zu tun und die Materialien langsam zu kompostieren;
       4. Es läßt die kompostierten Materialien ihre Nahrung dem Boden freigeben; 
       5. Es erspart Ihnen eine Menge Arbeit und Zeit und einen schmerzhaften Rücken;
       6.Es fügt der Erde neue organische Substanze zu, in die die Wurzeln weiterwachsen können. 

Zum Mulchen können Sie folgende Materialien verwenden:

Halb oder ganz kompostierte Nadeln von Fichten und Kiefern (am besten gemischt) - Heu - Streu - gehakselte kompostierte Eichenblätter - kompostiertes Sägemehl oder Sägespäne - Grasschnitt usw. 
Dabei müssen Sie folgendes berücksichtigen: frisches Material, vor allem Holzspäne und Grasschnitt entziehen dem Boden viel Stickstoff wenn sie kompostieren. Meist ist (halb)kompostiertes Material am besten. 
Vor einigen frischen Materialien wird in diesem Zusammenhang gewarnt. Wenn Sie eine Schicht anbringen von etwa 5bis 10 cm, muß das Material genug Luft- und Wasserdurchlässig sein also grob genug. Aber nicht so grob\groß daß es zu viel Luft gibt, wodurch der Boden doch noch austrocknet und zu viel aufwärmt. Die feinen Rhodo-Wurzeln lieben es kühl und feucht! Dann können die Würmer und Mikro-organismen ihre Arbeit erst recht verrichten. Es muß also ein gutes Gleichgewicht geben zwischen grob und fein. Ich verwende geschredderte Baumrinde von Fichten und Kiefern von einigen Monaten alt in Größen von einigen Zentimetern bis 10 cm. Die kompostieren sehr langsam. Von vor 8 Jahren angebrachte Baumrinde ist noch immer etwas übrig. Dann entziehen sie dem Boden auch kaum Stickstoff. Vorteil ist auch, daß man nicht jedes Jahr aufs Neue mulchen muß!! Wenn man doch frisches Material anbringen will, muß auch extra Stickstoff gegeben werden. Davon ist aber abzuraten. 

Stutzen

           Regelmäßig bekomme ich Fragen über den Rückschnitt von Rhododendron und Azaleen. Die Pflanzen sind dann zu groß geworden oder man will das verhindern. Normalerweise wachsen Rhodos zu schön geformten Pflanzen heraus\heran,  ohne zurückgeschnitten zu sein. 
Hier müssen wir unterscheiden zwischen einem Korrekturschnitt und einem gründlichen Rückschnitt. Wenn man die Pflanzen regelmäßig stutzt oder pinziert, werden sie nicht so hoch und wachsen kompakter. Bei stacksigen Pflanzen wie 'Sappho'  kann das hilfreich sein. 
Die beste Zeit für Korrekturmaßnahmen ist kurz nach der Blüte, die man doch noch genießen will. Man bricht die verblühten Dolden zwischen Daumen und Zeigefinger weg. Um noch mehr zurückzuschneiden, kann man mit der Gartenschere ein Jahr zurückschneiden, bis kurz über dem vorigen Blätterkranz. Will man noch mehr stutzen, dann muß man aufpassen, daß es darunter noch Blätter gibt. Sowieso wird es schwierig, denn dann sollte man auch konsequent sein und alle Zweige um 1 oder 2 Jahre zurückschneiden. Pinzieren ist auch eine gute Methode, die Pflanze zu zwingen breiter und kompakter zu wachsen. An Triebenden, wo es keine Blüten gibt, kann  eine Endknospe weiter wachsen und die anderen nicht. Dann wird dieser Zweig stacksig. Da muß man die Endknospe ausbrechen. Dann zwingt man die 'schlafenden' Knospen darunter zum Austrieb. So ist das!
       Einen kräftigen Rückschnitt verwendet man, wenn die Pflanze wirklich zu groß geworden ist und man das aus irgendeinem Grund nicht will. (Ja?, sind Sie da sicher?) Im zeitigen Frühjahr. Auch dann muß man folgendes berücksichtigen: für die Pflanze ist das eine eingreifende Maßnahme!!. Sie verliert einen Großteil der Krone, und jetzt gibt es auch für den breiten Wurzelballen keinen Schatten mehr. Und wo muß das Rhodo mit seiner Energie hin? Sicherlich, wenn Sie auf einmal alle Zweige kräftig zurückschneiden, ist die Möglichkeit da, daß die Pflanze stirbt. Vielleicht, daß sie mühsam noch einige Knospen zum Austrieb bringt, aber ein schönes Rhodo wird es kaum mehr. Na, also, was zu tun? Ist es nicht bessser, die Pflanze irgend wohin zu verpflanzen?? Siehe unten.
       Wenn Sie doch durchsetzen wollen, machen Sie es am besten so: in diesem Jahr die Hälfte, nächstes Jahr die andere Hälfte. Sei es jetzt vorne und dann hinten. Oder zuerst rechts und danach links. Dann hat die Pflanze eine bessere Chance zu überleben. Die schlafenden sehr kleinen Knospen werden zum Austrieb gezwungen und die anderen versorgen alles noch mit ihrer Nahrung. Okay? Jetzt ist mulchen sehr wichtig, um den Ballen vor Austrocknen zu bewahren. Und wenig düngen - die Pflanze weiß ja nicht wohin mit der Energie...
Es gibt einen Spruch:"Wer das Glück hat, führt die Braut heim". Jetzt gilt:"Wer Glück hat, hat das Rhodo noch". Aber vielleicht häßlicher als die Braut.......

Umpflanzen

       Da sollten Sie doch in Erwägung ziehen, ob es nicht besser sei, die Pflanze einfach zu verpflanzen.  Eigentlich ist es doch Schade, ein schönes Rhodo derart herzurichten!
Die meist geeignete Zeit fürs Verpflanzen ist dieselbe wie beim normalen Einpflanzen. März-April und Oktober-November. Dabei verweise ich Sie auf die vorige Seite 'Pflanzung'.
Beim Verpflanzen von großen Rhodos ist es doch handlich, ein plastik Seil hinzulegen und das ausgegrabene Rhodo darauf zu schleppen und dann das Ganze zur neuen Stelle 'umzuziehen'. Nachbarhilfe ist dabei angebracht um Ihren Rücken zu sparen. Im Oktober-November nicht düngen und im Frühjahr erst nach der Blüte. Und bei Bedarf gut wässern. 
Ich wünsche Ihnen mit Pflanzung und Pflege viel Erfolg und viel 'Blütengenuß'.

Zusammenfassung:

1. mulchen Sie!,  und gießen wenn die Pflanzen Wassermangel zeigen, auch morgens; es ist schwer einen trockenen Ballen wieder zu befeuchten!!
2. wässern lange genug, daß der ganze Ballen feucht ist; nicht zu viel Wasser um Krankheiten vorzubeugen; oder verwenden Sie Tropfen-System.
3. düngen im März\April, nach der Blüte und Ende Juni; nicht später außer Kalium, das für Abhärtung sorgt.
4. nicht zu viel düngen, lieber zu wenig als zu viel! zuerst mulchen, dann düngen - nicht umgekehrt!
5. wenn die Pflanzen gesund aussehen und reichlich blühen,  brauchen sie kaum gedüngt zu werden;
6. mulchen ist sehr wichtig - Materialien: kompostierte Nadeln von Kiefern und Fichten; Rindenmulch; Heu und Streu, Grasschnitt usw. am besten kompostiert;
7. Mulchschicht von 5 bis 10 cm; am besten aus feinem und gröberem Material gemischt;
8. Form- oder Korrekturschnitt nach der Blüte; 1 oder 2 Jahre Zweigrückschnitt über dem Blätterkranz; pinzieren = ausbrechen der Endknospe;
9. schwerer Rückschnitt im März; in 2 Etappen, vorne und später hinten oder links und später  rechts; mulchen notwendig; keine Düngung; erst nächstes Jahr;
10. Verpflanzen im Frühjahr oder Herbst; soviel wie möglich ganzer  Wurzelballen; auf Plastik wegschleppen; mulchen!

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